Nachdem ich gerade über 60% meiner Airracefotos vom letzten Wochenende gelöscht habe und mich total freu über die große Ausbeute, mal ein paar Gedanken zur Flugzeugfotographie …

Das Wichtigste zuerst: Propeller und Rotoren müssen sich im Flug drehen! Sobald man ein Propellerflugzeug mit einer kürzeren Zeit als 1/400 ablichtet stehen die Propeller scheinbar (und das bei Vollgas).
Die Bewegungsunschärfe der schnell drehenden Propeller macht das Bild erst dynamisch. Um einen „Vollkreis“ des Props zu bekommen benötigt man dann schon 1/200.
Noch schlimmer ist der Hauptrotor eines Hubschraubers, da sich dieser deutlich langsamer dreht.

Will ich jetzt ein Flugzeug, das an mir vorbeidüst vorbeipropellert, möglichst dynamisch auf den Chip bannen, sollte ich also mit einer Belichtungszeit von 1/320sec oder länger arbeiten. Leider sind diese Flugzeuge immer weit weg und so arbeitet man vorwiegend mit großem Tele. Da wird schon ein stehendes Objekt zur Herausforderung. Denn wie wir ja alle wissen sollte man die Belichtungszeit unter 1/Brennweite halten um verwacklungsfrei zu bleiben.
Die Flugzeuge beim Airrace fliegen aber mit über 300km/h, also das glatte Gegenteil von Stillstehen.
Also was tun? Einfach schön mit dem Flieger mitziehen, den Finger am Auslöser lassen und …. 90% der Bilder am Abend wieder löschen 😉
So, jetzt kommt sicher die Frage: „wie schafft der Blacky 40%?“
Ganz einfach, Objektivstabilisierung (IS) und üben,üben,üben